Familie Bieger aus dem Rheingau bzw. Lothringen ..............................

Beschreibung der Ursprungsgemeinden der Familie im Rheingau

Land : Hessen
Kreis : Rheingau-Taunus Kreis (seit 1977 Untertaunuskreis)

 

Der Ort wird erstmals 1239 urkundlich erwähnt; sein Name geht auf das mundartliche Wort glad (klar, glänzend) zurück. Bis auf Ende des 16.Jahrhunderts gehörte Obergladbach - ebenso wie Niedergladbach ? zu den 15 überhöhischen Rheingau-Gemeinden, deren Gerichtsbarkeit sich in Bärstadt befand. Im Jahre 1583 wurden Ober- und Niedergladbach jedoch durch den Merlauer Vertrag zwischen Mainz und Hessen-Kassel von den überhöhischen Dörfern abgetrennt und wieder unmittelbar der mainzischen Landeshoheit unterstellt, daher blieben die Ortschaften katholisch.

Ihren Bewohnern wurden aber die Freiheiten und Rechte, die der Rheingau inzwischen errungen hatte, vorenthalten, sie blieben vielmehr leibeigen. Die harten Fronbedingungen im Mittelalter und der wenig fruchtbare Boden, der fast nur Weidewirtschaft gestattet, haben dazu geführt, daß der Ort wirtschaftlich hinter dem relativen Wohlstand der übrigen Rheingau-Gemeinden weit zurückblieb.

Obergladbach liegt am Oberlauf des Gladbaches, eines kleinen Nebenflusses der Wisper in ca. 350 m Höhe in landschaftlich reizvoller Tal-Lage, etwas abseits von der Landstraße, ungestört vom Lärm des Verkehrs, beschenkt mit frischer, reiner Luft.  Seit der Gebietsreform im Jahre 1971 gehört Obergladbach zur Gemeinde Schlangenbad. Der Name Obergladbach geht auf das mundartliche Wort glad (klar, glänzend) zurück. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts gehörte Obergladbach zu den 15 überhöhischen Rheingaugemeinden. Wirtschaftspolitische Rücksichten waren für den Kurfürsten von Mainz um 1577 bestimmend, als Obergladbach zusammen mit dem Nachbarort Niedergladbach gegen zwei Dörfer der Pfalz eingetauscht wurden und damit von Hessen-Kassel abgetrennt und wieder unmittelbar der Mainzerischen Landeshoheit unterstellt wurden. Aus diesem Grunde blieben die beiden Orte katholisch. Ihren Bewohnern wurden aber die Freiheiten und Rechte, die der Rheingau inzwischen errungen hatte, vorenthalten, sie blieben vielmehr leibeigen.

Die harten Fronbedingungen im Mittelalter und der wenig fruchtbare Boden, haben dazu geführt, dass der Ort wirtschaftlich hinter dem relativen Wohlstand der übrigen Rheingaugemeinden zurückblieb. Einige Bürger wurden jedoch durch die Gewinnung von Holzkohle zu wohlhabenden Leuten, die Stiftungen für Kirche und Schule machen konnten. Die ansprechende Barockkapelle von 1733 nennt in einer Inschrift den Köhler Johannes Messinger als besonderen Wohltäter.

Zu Obergladbach gehört der ansehnliche Mapper Hof, den einst die ersten Mönche des Klosters Eberbach anlegten, ihn aber später in der Notzeit nach dem Dreißigjährigen Krieg an die Herren von Greiffenklau verkauften. Mittlerweile hat der Hof mehrmals den Besitzer gewechselt. Zurzeit befindet sich dort eine Pferdezucht. Unweit des Mapper Hofes befindet sich die heute noch in Resten erhaltene Mapper Schanze, eine befestigte Toranlage des ?Rheingauer Gebücks?. Das Gebück bestand aus einer bis zu 50 m breiten dichten Hecke gebückter (= gebeugter) Hainbuchen und Buchen, die vom 12. bis zum 18. Jh. zum Schutze des fruchtbaren Rheingaus gegen die nördlich angrenzenden Gebiete angelegt wurde. Die Grenze verlief von Lorchhausen über den Gebirgszug bis in das Walluftal.

In Obergladbach wohnten, seit dem frühen Mittelalter, Landwirte und die diesen notwendigen Handwerker, wie Wagner, Schreiner, Schmiede, Leinweber. Entstanden ist der Ort nach einem alten Bericht als Siedlung von Waldarbeitern und Köhlern aus Thüringen, die er Kurfürst von Mainz als Landesherr herbeigeholt haben soll, um den Hinterlandeswald als wichtige Rohstoffquelle zu nutzen und ihn dazu dem betriebsamen Rheingau anzugliedern. Verwendet wurden die Eichen als Jungholz zur Eichenlohe für die Gerber; als Stammholz für das Fachwerk der damaligen Bauweise, von den Schreinern für ihre kunstvollen Möbeln; die Eschen für vielerlei Gerät. Vor allem war die Buche geschätzt als Wärme- und Energiespender. Sie lieferte, so wie sie aus dem Walde kam, das beste Brennholz. Zur Holzkohle gebrannt war sie vielen Handwerkern und vielen Haushalten unentbehrlich. Mit dem Vordringen der Steinkohle ging die Blütezeit der Kohlenbrennerei zu Ende.

Heute ist Obergladbach eine Arbeiterwohngemeinde mit 408 Einwohnern (Stand: 07.05.2003) und einem regen Vereinsleben.

(Übernommen aus dem Internet: Gemeinde Obergladbach)

Ist unser Ursprung noch weiter in Thüringen zu lokalisieren?

 

 

Bürgeraufnahmen Obergladbach

NAME

VORNAME

VON

JAHR

Adam

Elias

zeitheriger Beysass

1770

Alt

Friederich

von Liebborn aus dem Nassau Weilburgischen

1794

Alt

Friederich

Ehefrau, so eine Beysassentochter dortselbst war

1800

Bieger

Johann

Ehefrau aus Heidesheim

1781

Egert

Magdalena

 

1775

Gehres

Adam

Beysassensohn

1787

Henrich

Jacob

von Griffel, Vogtei Hofheim

1795

Kaber

Sebastian

aus dem Hessischen

1783

Kasse

Christoph

von Dassenbach

1803

Klee

Johann

 

1780

Müller

Dina

von Biebrich

1802

Reinhard

Philipp

aus der Lauken Mühle

1784

Reinhard

N.

Ehefrau aus der Lauckenmühle

1785

Roth

Anton

von Steinheim

1790

Schreiner

Wendel

und dessen Ehefrau, aus dem Hessischen

1801

Letzte Aktualisierung 03.08.99 Gemeinde Obergladbach: Norbert Michel

Nicht alle "Bieger" lassen sich  in  eine  "Zugehörigkeits"-Reihenfolge einordnen.

Viele Ergebnisse beruhen natürlich auf Vermutungen, Fakt ist, daß der Rheingau ein Stammgebiet von Bürgern war 

die den Namen Bieger trugen. Im Grunde alles auf einem engen Raum. Man könnte annehmen, daß alle miteinander verwandt waren.

Warum nicht? Nach den 30jährigen Krieg nahm die Bevölkerung allmählich und stetig zu. Wer konnte damals so weit weg- oder umziehen wie 

wir es heute kennen und können? Also, wenn auch die Biegers sich im Rheingau stärker vermehrten und nicht so weit auseinander drifteten,

wäre es durchaus möglich, daß alle miteinander (oder fast?) ob aus Obergladbach, Espenschied, Eltville usw. verwandt waren. 

Ein Exodus von Angehörigen des "Clans" Bieger, nach Amerika, Australien bzw Brasilien fand Mitte des 19. Jahrhunderts statt.

Schön wäre es, wenn jemand die unten aufgeführten Namen in einer bestimmten Reihenfolge bringen, bzw. deren Zugehörigkeit miteinander definieren könnte. Es ist nur eine kleine Auswahl von "Bieger-Angehörigen". 

 

          Hermann (Valentin) Bieger geb. (vermutlich) 1653 in Obergladbach, gest. vor 1737

Anton Bieger geb. 24.11.1711 in Obergladbach, gest. 26.11.1737

Maria Catharina Bieger geb. 19.05.1743 in Obergladbach

Xtian Bieger von der Eberbacher AU - Bürgeraufnahme in Eltville 1763

Carl Bieger geb. 1799 in Eltville

Anton Bieger aus Eltville, ausgewandert Australien 27.10.1851 mit Ehefrau Laura Kirsch

Johann Bieger 1781 in Obergladbach als Bürger aufgenommen

*Nikolaus Bieger geb. um die 1780 (Ort ?)

*Johann Bieger geb. 11.12.1807 in Obergladbach, gest. 25.04.1837 in Espenschied

*Johann Bieger geb. 17.07.1837 in Espenschied, gest. 15.02.1893 in Algringen

(* Geburtsurkunde (Kopien) vorhanden)

Ist der Urprung der Familie Bieger aus dem Rheingau in Thüringen zu suchen?  Kurfürst von Mainz, Rekrutierung von Handwerkern, Waldarbeitern,

Köhlern, Entstehung des Orts Obergladbach??

 

 

 Espenschied liegt auf 450 Meter Höhe außerhalb des Rheingauer Gebücks und wurde daher lange Zeit als nicht zum Rheingau gehörig bezeichnet.Der Ort wird 1187 erstmals durch Erzbischof Konrad von Mainz in einem Ortsverzeichnis urkundlich erwähnt. Seit 1390 bildet Espenschied mit der "Luckenmühle" eine Grundherrschaft. Außerdem gehörte Espenschied zur Lauksburg, als diese 1424 an Kuno von Scharfenstein und später an Adam von Allendorf überging. 1508 kam der Besitz an die Ritter von Breidbach und dann an die Greiffenclaus. Die Lauksburg war bereits eine Ruine, als der Mainz 1527 den Besitz zurückerhielt. Gerichtlich war Lorch für Espenschied zuständig und auch kirchlich gehörte die Gemeinde lange Zeit zu Lorch. Das Wahrzeichen des Orts ist die barocke St. Nikolaus Kirche mit Zwiebelturm, die 1652 erbaut und 1749 erweitert wurde, nachdem bereits 1573 eine eigene Pfarrei existierte

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